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Was versteht man unter Micromanagment?

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In diesem Beitrag werden Sie erfahren, um was es sich bei Micromanagement handelt, welche Vor- und Nachteile diese Managementmethode hat und wie Sie damit bestmöglich im Büro-Alltag umgehen können.

Definition: Was ist Micromanagement?

Mikromanagement ist ein Managementstil, der darauf abzielt, die Mitarbeiter oder Untergebenen streng zu kontrollieren und zu überwachen. Dazu gehört die genaue Überwachung ihrer Arbeit, die Erteilung detaillierter Anweisungen und Rückmeldungen zu jeder Aufgabe und die Überprüfung der kleinsten Details ihrer Aktivitäten.

Was sind Vorteile des Micromanagements?

Ein Vorteil des Mikromanagements ist, dass es ein höheres Maß an Genauigkeit und Präzision am Arbeitsplatz gewährleisten kann. Durch eine stärkere Überwachung können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern bei Bedarf rechtzeitig Feedback und Anweisungen geben.

Ferner ermöglicht es eine größere Einheitlichkeit der Produkte oder Dienstleistungen, da alle mit dem Ziel verbundenen Prozesse genau überwacht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Produktionsstandards eingehalten werden, was zu einer besseren Qualitätskontrolle von Anfang bis Ende führt.

Insgesamt kann Mikromanagement zu einer verbesserten Effizienz, Effektivität und Verantwortlichkeit mit messbaren Ergebnissen für jede Organisation führen, die nach Erfolg strebt.

Welche Nachteile können durch Micromanagement entstehen?

Mikromanagement kann sich nachteilig auf die Moral und die Leistung eines Teams auswirken, da es Mikromanager dazu verleitet, die Prozesse und Ressourcen des Teams zu sehr zu beobachten, zu kontrollieren und zu lenken.

Dieser Führungsstil kann dazu führen, dass sich die Mitarbeiter ständig beobachtet oder kritisiert fühlen, sodass sie sich weniger befähigt und weniger motiviert fühlen. Er kann auch die Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern verhindern, da er typischerweise keine Initiative oder meinungsstarke Beiträge der Mitarbeiter fördert.

Weiterhin kann Mikromanagement dazu führen, dass Projekte länger dauern als erwartet, da oft keine Befugnisse delegiert und die Aufgaben eher vorsichtig als effizient erledigt werden.

Die Konzentration auf Details inmitten dieser Art von Managementstil könnte längere Arbeitszeiten erfordern, was zu Spannungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern führen und sich möglicherweise auf die Arbeitszufriedenheit und die Qualität der Arbeit auswirken könnte.

Woran Sie erkennen, ob Sie gemicromanagt werden

Mikromanagement kann der Produktivität und den Arbeitnehmern schaden, da es zu einem Rückgang der Motivation und des Engagements führen kann.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie microgemanagt werden, achten Sie auf offensichtliche Anzeichen wie eine Zunahme von E-Mails und Anfragen nach Fortschrittsberichten, die Ihnen das Gefühl geben, dass Sie ständig kontrolliert oder überfordert werden.

Es ist auch wichtig, darauf zu achten, wie Ihr Chef mit Ihnen interagiert. Wenn er sich einmischt, während Sie versuchen, eine Aufgabe zu erledigen, oder häufig das Wort ergreift, ohne Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre eigenen Ideen einzubringen, könnten dies alles Anzeichen für Mikromanagement sein.

Wenn Ihr Arbeitgeber außerdem strenge Regeln aufstellt, die Ihre Aktivitäten am Arbeitsplatz einschränken, ist dies ein weiteres Anzeichen dafür, dass Sie übermäßig kontrolliert werden.

Wenn es nicht kontrolliert wird, kann übermäßiges Mikromanagement auf lange Sicht gefährlich werden, da es sich negativ auf die Fähigkeit der Kollegen auswirkt, Aufgaben effizient zu erledigen.

Wie kann man mit einem Micromanager umgehen?

Wenn Sie es mit einem Mikromanager zu tun haben, ist es das Wichtigste, professionell zu bleiben.

Gehen Sie konstruktiv und respektvoll mit Meinungsverschiedenheiten um, denn wenn Emotionen im Spiel sind, können Missverständnisse leicht missinterpretiert werden.

Konzentrieren Sie sich auf Lösungen und berücksichtigen Sie die Ziele des Unternehmens, wenn Sie Ihre eigenen mitteilen. Bieten Sie Vorschläge an, wie Sie bestimmte Aufgaben effizienter erledigen oder einen weniger anspruchsvollen Weg finden können, um die gleichen Ziele zu erreichen.

Lassen Sie sie auch wissen, dass Sie ihre Erwartungen verstehen und sich bemühen, diese Erwartungen zu erfüllen; das wird Ihnen helfen, sie loszuwerden.

Bleiben Sie kühl und gelassen, respektieren Sie die Autorität Ihres Vorgesetzten, bitten Sie ihn um Feedback, wann immer es möglich ist, und stellen Sie sicher, dass Sie immer das tun, was von Ihnen verlangt wird.

5 Tipps zur Vermeidung von Micromanagement am Arbeitsplatz

  1. Legen Sie klare Erwartungen fest: Stellen Sie sicher, dass jeder in Ihrem Team seine Rolle, seine Aufgaben und seine Fristen kennt. Dies wird dazu beitragen, Mikromanagement zu vermeiden, indem Sie mehr Kontrolle über den Arbeitsprozess erhalten.
  2. Delegieren Sie Aufgaben in angemessener Weise: Scheuen Sie sich nicht, Aufgaben an verschiedene Mitglieder Ihres Teams zu delegieren. Die Delegation ist wichtig, damit die Mitarbeiter Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen und Vertrauen in ihre Fähigkeiten gewinnen können.
  3. Ermutigen Sie zu offener Kommunikation: Melden Sie sich regelmäßig bei den Teammitgliedern und sorgen Sie dafür, dass sie sich wohlfühlen, wenn sie Fragen stellen oder Bedenken bezüglich ihrer Arbeit äußern können.
  4. Gewähren Sie angemessene Entscheidungsfreiheit: Geben Sie den Mitarbeitern die Freiheit, innerhalb eines angemessenen Rahmens eigene Entscheidungen zu treffen.
  5. Geben Sie regelmäßig Feedback: Geben Sie regelmäßig Feedback zu Leistung und Fortschritt. Dies wird den Mitarbeitern helfen, ihre Arbeit zu verbessern und zu vermeiden, dass sie sich mikromanisiert fühlen. Das Feedback sollte zeitnah, spezifisch und umsetzbar sein.

Wenn Sie die oben genannten Tipps befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Team produktiv ist, ohne dass Sie zu Mikromanagement greifen müssen.

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